LIMES

KRÖFTEL war in seiner Geschichte immer ein Grenzort. Der Limes durchzieht die Gemarkung von Idstein, zwischen Eschenhahn und KRÖFTEL. auf einer Länge von ungefähr 18 Kilometern. Bei Kröftel bildet er heute noch die Stadtgrenze. 

Der Limesabschnitt in der Gemarkung KRÖFTEL – von den Einwohnern im Ort bis heute als „Grenzweg“ bezeichnet – ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass sich spätere Grenzziehungen über Jahrhunderte hinweg am nun fast 2000 Jahre alten römisch-germanischen Limes orientierten. In nachrömischer Zeit ab ca. 260 n. Chr. verlief hier die Gaugrenze zwischen den germanischen Stämmen der Chatten im Norden und der Mattiaker im Süden.

Der Verlauf des Limes im KRÖFTLER Wald ist sehr gut sichtbar und mit Schildern gekennzeichnet. Sein Verlauf ist mit Grenzsteinen markiert. Auf der römischen Seite befindet sich das Mainzer Rad und auf der Germanischen Seite der Nassauer Löwe. Diese Steine sind auch heute noch sichtbar und sehr gut erhalten.

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Noch heute ist diese den einstigen Limesverlauf nachzeichnende alte Gemarkungsgrenze zwischen KRÖFTEL und Schloßborn eine Demarkationslinie zwischen der Stadt Idstein im Rheingau-Taunus-Kreis und der Gemeinde Glashütten im Hochtaunuskreis und damit zugleich auch die Kreisgrenze.

Der Limes war eine überwachte Markierung der Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Er war nicht als Verteidigungslinie gegen die germanischen Stämme konzipiert, darauf weist allein schon die Tatsache hin, dass durchschnittlich nur etwa 50 Soldaten pro km am Limes stationiert waren. Der Limes lag auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern und grenzte die nördlich der Donau liegenden Teile der römischen Provinz Raetia nach Norden und die rechtsrheinischen Teile der Germania Superior nach Osten ab. Entlang seines Verlaufes reihten sich etwa 900 Wachtürme sowie 120 größere und kleinere Truppenlager, der Kastelle. Der Obergermanische Limes in Deutschland ist mit 550 km das drittlängste Bodendenkmal der Welt und erlangte im Jahre 2005 den Status des UNESCO-Weltkulturerbes.

In vorreformatorischer Zeit grenzte dieser ehemalige Limesabschnitt die Einflussbereiche der Erzbistümer Mainz und Trier voneinander ab. Die unter Denkmalschutz stehenden Grenzsteine mit dem Nassauischen Löwen auf der einen und dem Mainzer Rad auf der anderen Seite – in einer späteren Ausführung auch schlicht mit N.I. für Nassau Idstein und CM für Curfürstentum Mainz gekennzeichnet – markierten nach der Reformation im 16. Jhd. Den Grenzverlauf zwischen dem Herrschaftsbereich des Erzbistums Mainz und der protestantischen Grafschaft Nassau-Idstein und stellten somit auch lange die konfessionelle Religionsgrenze dar.

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KASTELL MAISEL

Das Kleinkastell Maisel (in der älteren Literatur zuweilen auch als Wachturm Wp 3/38 gezählt) ist ein römisches Kastell an der westlichen Taunusstrecke. Leider ist das Kastell nicht mehr erhalten, lediglich ein Schild markiert die Stelle, auf der es sich befunden hat.

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LIMES WANDERN UM KRÖFTEL

Auch lässt es sich wunderbar wandern oder auch Spazierengehen rund um KRÖFTEL, auf den Spuren des Limes und der Römer. Nachfolgend eine Strecke als Beispiel.

Alles über KRÖFTEL auf einen Blick.

DAS.WIR in KRÖFTEL

Geschichte über KRÖFTEL gibt es hier zu entdecken.

Auch die Römer haben ihre Spuren in und um KRÖFTEL herum hinterlassen.

Bilder über und um KRÖFTEL kannst du hier entdecken.

2015 durfte KRÖFTEL an der Aktion „DOLLES DORF“ teilnehmen. 

KRÖFTEL ist kein verschlafenes Nest, sondern kreativ und vielseitig.